Optiker in Kaufbeuren
 
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Lasik - Sehen ohne Brille? Vorteile Nachteile was viele kliniken vorher nicht sagen

Lasik weder dafür noch dagegen

Lasik polarisiert. Viele haben offene Fragen und bekommen sie weder in Kliniken noch beim Optiker beantwortet. Genau dort setzen wir an. Wenn du dich mit dem Thema beschäftigst, kannst du uns jederzeit fragen. Wenn du willst, begleiten wir dich.
Wir beantworten keine medizinischen Fragen.
Ob deine Hornhaut zu dick oder zu dünn ist, klärt ausschließlich der Arzt.

Vor der Lasik

Wir erklären dir anhand deiner Fehlsichtigkeit, deines Alters und deiner Sehgewohnheiten, was optisch passiert, wenn du plötzlich keine Brille mehr für die Ferne benötigst. Wir sprechen über mögliche optische Restfehler und darüber, warum du eventuell eine Lesebrille brauchst, obwohl du vorher noch problemlos lesen konntest. Wir messen deine Werte objektiv und subjektiv und bestimmen deinen maximalen Visus mit Korrektur. So weißt du exakt, von welchem Ausgangspunkt du startest.

Nach der Lasik

Nach der Lasik messen wir erneut unter denselben Bedingungen wie vorher. So bekommst du einen klaren Vorher-Nachher-Vergleich. Wir prüfen, wie sich deine Werte verändert haben, ob ein optischer Restfehler vorhanden ist und wie stabil dein Seheindruck wirkt. Manche Werte sind direkt konstant, andere brauchen etwas Zeit – die Messung zeigt, was tatsächlich vorliegt.

Neutral: Vorher und nachher unter identischen Voraussetzungen. Nach 4 Wochen, nach 6 Monaten und so oft du es möchtest.

Lasik richtig oder falsch

Es ist deine Entscheidung, ob du dich lasern lässt. Bei Lasik gibt es kein objektives „richtig“ oder „falsch“, weil die Gründe immer persönlich sind. Nur weil ich es nicht machen würde, heißt das nicht, dass du es nicht machen sollst. Ich lasse mir auch kein Fett absaugen oder gehe Fallschirm springen – andere tun es, weil es zu ihnen passt. Manche Entscheidungen passen zu einem, andere nicht. Je mehr man darüber weiß, desto klarer wird die eigene Entscheidung.

Was Lasik optisch leisten kann

Lasik kann bestimmte Fehlsichtigkeiten so verändern, dass du für die Ferne keine Brille mehr brauchst. Kurzsichtigkeit, leichte bis mittlere Hornhautverkrümmung und manche Formen der Weitsichtigkeit lassen sich optisch reduzieren. Viele Menschen erleben danach ein klareres Sehen in der Ferne, weil der optische Hauptfehler geringer ist.

Was Lasik optisch nicht leisten kann

Auch nach einer Lasik bleibt das optische System ein ganz normales Auge. Alterssichtigkeit verschwindet dadurch nicht. Ab einem gewissen Alter brauchst du deshalb trotzdem eine Lesebrille. Einzelne optische Restfehler können bleiben, zum Beispiel minimale Verzerrungen oder ein geringer Zylinder. Manche Menschen bemerken in der Dämmerung Unterschiede, weil der Eingriff die natürliche Optik nicht perfekt nachbilden kann.

Was Kliniken oft nicht erklären

  • dass Alterssichtigkeit durch Lasik nicht verschwindet
  • dass ein kleiner Zylinder bleiben kann
  • dass Dämmerungssehen sich anders anfühlen kann
  • dass perfektes Sehen ohne Brille nicht garantiert ist, auch wenn es „theoretisch“ möglich ist
  • dass der maximal mögliche Visus vor der OP schon Grenzen setzt
  • dass trockene Augen nach dem Eingriff häufiger sind
  • dass Halos oder Lichthöfe in der Nacht auftreten können, besonders in den ersten Wochen

Wie hoch das Risiko wirklich ist

Augenärzte und Kliniken betonen gerne, dass die Fehlerquote bei einer Lasik im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt. Das stimmt. Lasik gehört zu den präzisesten und technisch ausgereiftesten Eingriffen, die es gibt.
Was in dieser Situation aber nie gesagt wird:
Diese Statistik garantiert dir persönlich gar nichts.
Mein Standardbeispiel ist der Blinddarm.
Wenn ein Blinddarm bei 95 von 100 Menschen ohne Komplikationen entfernt wird, heißt das nicht automatisch, dass du zu diesen 95 gehörst. Niemand kann dir vorher sagen, ob du in der großen Mehrheit landest – oder in der kleinen Minderheit, bei der etwas schiefgeht.
Genau so ist es bei der Lasik.
Die allgemeinen Zahlen sind gut, aber dein persönliches Risiko bleibt am Ende immer eine 50-50-Frage:
Geht gut – oder geht nicht gut.
Nicht, weil die OP schlecht wäre, sondern weil niemand garantieren kann, wie dein Auge individuell reagiert.

Darum würde ich keine Lasik machen

Ich habe oben bereits erwähnt, dass ich mich selbst nicht für eine Lasik entscheiden würde – genauso wenig wie für eine Fettabsaugung. Hier die kurze Begründung, erneut mit dem Blinddarm-Vergleich:
Wenn mir heute Nacht der Blinddarm durchbricht, habe ich drei Optionen:
Ich merke es nicht und sterbe.
Ich merke es, gehe zum Arzt, gehöre zu den wenigen Prozent, bei denen ein Fehler passiert, und sterbe ebenfalls.
Oder: Ich gehe zum Arzt, er macht genau das, was er gelernt hat, und danach lebe ich ganz normal weiter.
Beim Blinddarm ist der Eingriff also eine klare Win-Win-Situation. Entweder ich sterbe ohne OP – oder ich überlebe mit OP.
Bei einer Lasik oder einer Fettabsaugung ist das anders. Das sind freiwillige Schönheits- oder Komfortoperationen, bei denen in gesundes Gewebe eingegriffen wird. Gehöre ich zu den 95 Prozent, bei denen alles gut geht, ist das Ergebnis hervorragend. Gehöre ich aber zu den wenigen Prozent, bei denen etwas schief geht, ist der Schaden in der Regel größer – und ich hatte vorher kein Problem, das lebensgefährlich war.
Genau deshalb wäre Lasik für mich persönlich kein Win-Win-Eingriff.

Darum helfen wir dennoch jedem der sich dafür entscheidet

Es steht mir nicht zu zu entscheiden, was richtig oder falsch ist und für wen diese Entscheidung getroffen werden muss. Ich kenne viele Menschen, die unter ihrer Fehlsichtigkeit stark leiden, die keine Kontaktlinsen tragen können oder wollen und für die die Vorstellung eines brillenfreien Lebens durch eine Lasik so überzeugend ist, dass sie diesen Schritt auf jeden Fall gehen wollen.
Da wir die nötigen Fachkenntnisse und die nötige Neutralität haben, um Kunden vorher und nachher zu betreuen, halte ich es für wichtig, dass Brillenträger, die mit einer Lasik liebäugeln und sich dafür entscheiden, einen weiteren Ansprechpartner haben – unabhängig von der Klinik, die als Unternehmen davon lebt, diese Operationen zu verkaufen. Kliniken betrachten vor allem die medizinische Seite, wir hingegen betrachten das Sehen danach – und genau dieser Teil kommt im Prozess oft zu kurz.
Eine zweite neutrale Meinung schadet nie. Und weil wir wissen, dass viele Kollegen bei diesem Thema negativ reagieren und die Neutralität verloren haben, stehen wir bewusst als sachlicher Ansprechpartner zur Verfügung.

FAQ  häufige Fragen zur Lasik 

  • Brauche ich nach einer Lasik irgendwann trotzdem eine Lesebrille?

Ja. Die Lasik verändert nicht die natürliche Alterssichtigkeit. Ab 40/45 wird eine Lesebrille irgendwann nötig – unabhängig davon, wie gut die Ferne nach der Lasik ist.

  • Wie lange schwankt das Sehen nach einer Lasik?

Viele sehen schnell stabil, bei anderen schwanken die Werte Tage oder Wochen. Die Messung zeigt, was tatsächlich vorliegt – nicht das Gefühl.

  • Wie finde ich heraus, ob eine Lasik für mich optisch sinnvoll ist?

Durch eine präzise Messung vor der OP: Fehlsichtigkeit, maximaler Visus und Sehgewohnheiten bestimmen, wie realistisch das Ergebnis für dich ausfällt.


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