Emmetropie Normal/ Rechtsichtigkeit
Es gibt viele Fehlsichtigkeiten und die unterschiedlichsten Definitionen und Erklärungen. Bezieht man sich dabei erst einmal auf die Grundlegenden und bekannten, Kurzsichtigkeit (Myopie) und Übersichtigkeit (Hyperopie) im Volksmund Weitsichtigkeit, würde man zuerst einmal die Erklärung/ Definition für nicht Fehlsichtigkeit vorran stellen.
Emmetropie (Normal/ Rechtsichtigkeit)
Unter Emmetropie versteht man den optischen Idealzustand des Auges. Dabei treffen Lichtstrahlen von einem unendlich weit entfernten Objekt ohne Akkommodationsaufwand – also im entspanntesten Zustand des Auges – auf eine einzelne Stelle auf der Netzhaut, der Stelle des schärfsten Sehens, der Fovea (dem „gelben Fleck“). Und das ohne Sehhilfe.
Die Lichtstrahlen werden dort in elektrische Signale umgewandelt und über den Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet, wo schließlich das Bild entsteht.
In diesem Zustand passen die Brechkraft des Auges (Gullstrand-Normalauge: ca. 58,64 dpt) und die Baulänge des Auges (ca. 24,07 ± 1,11 mm) ideal zusammen.
Für die beiden oben genannten Fehlsichtigkeiten bedeutet das: Bei Myopie fällt der Brennpunkt vor die Netzhaut, bei Hyperopie fällt er hinter die Netzhaut – weil Brechkraft und Baulänge nicht zueinander passen.
