Eine Gleitsichtbrille ist für stufenloses Sehen von Fern bis Nah gemacht. Die schmalste Stelle des Glases – der Bereich für den Bildschirm - liegt in der Mitte
Du müsstest den Kopf anheben, um den Bildschirm scharf zu sehen. Das ist unpraktisch und belastet den Nacken.
Eine Bildschirm-Arbeitsplatzbrille hat stattdessen zwei Hauptbereiche:
einen für den Bildschirm in Augenhöhe und einen darunter für den Nahbereich – perfekt für Büro, Praxis oder Homeoffice.
Wichtig: Nicht nur die Glasstärke zählt. Auch deine Körpergröße, Sitzhaltung und der Abstand zum Bildschirm entscheiden über die optimale PC-Brille. Deshalb stimmen wir die Werte gezielt auf deinen Arbeitsplatz ab – oft ganz anders als bei der Gleitsicht. Das ist auch der Grund warum wir einen mobilen Service anbieten. Wir sehen uns das genre vor Ort an und können die Brillen optimal auf dich einstellen.
Wie du oben im Bild siehst: Gleitsicht- und Bildschirmgläser haben unterschiedlich optimierte Sehbereiche – je nach Einsatzzweck.
Am besten vergleichen lässt es sich mit Sneakern: Du hast den, den du für den ganzen Tag benutzt.
Für spezielle Situationen wie Tennis, Golf, Klettern, Wandern oder Skifahren sind sie okay – aber sie funktionieren nicht wirklich gut.
Je höher dein Anspruch an verschiedene Situationen ist, desto effektiver sind spezielle Lösungen.
Wenn du nur mal eben schnell eine E-Mail lesen möchtest oder eine halbe Stunde etwas machst, funktionieren auch Gleitsichtgläser.
Wenn du zwischen 40 und 45 bist und der Unterschied zwischen Fern- und Nahsicht (ADD) bei 0,75 bis 1,25 dpt liegt, funktioniert eine Gleitsicht oft noch gut – für kurze Anwendungen.
Wird die ADD höher, du älter und/oder du musst länger konzentriert am Bildschirm arbeiten –
sind Office-Gläser die bessere Lösung.
Sobald du mehr machst als nur mal eben was lesen. Wenn du mehrere Stunden am Tag am Bildschirm arbeitest, wird eine PC-Brille zur Entlastung – für Augen, Nacken und Konzentration
Ja kurz und knapp - sie sind besser, wenn du lange im Nahbereich und Zwischenbereich arbeitest. Eine Gleitsicht kann’s nicht leisten, was eine Bildschirmbrille gezielt abbildet
Nein – ein Blaufilter ist kein Muss. Schon gar nicht am PC da der Abstand zum Bildschirm so groß ist, dass das blaue Licht das Auge eh nicht belastet.
Wenn du abends lange am Smartphone, Tablet oder Monitor sitzt, kann er dabei helfen, besser einzuschlafen.
Denn das kurzwellige Licht hemmt die Melatonin-Produktion – hier macht ein echter Blaufilter Sinn.
Was aber oft als „Blaufilter“ verkauft wird, ist in Wahrheit nur eine leicht bläulich schimmernde Entspiegelungsschicht - ohne echte Filterwirkung.
Sie sieht aus, als würde sie etwas leisten – tut es aber kaum.
Die Transmission bleibt fast komplett erhalten.
Wenn du spürbar empfindlich auf Bildschirmlicht reagierst, setzen wir auf echte Filter – nicht auf Werbenamen.
Es gibt übrigens keine gesicherten Studien, die nachweisen, dass kurzwelliges Bildschirmlicht die Netzhaut schädigt.
Laut dem 10. Symposium „Licht und Gesundheit“ der BAuA und der TU Berlin ist die Intensität des blauen Lichts von Monitoren und LED-Leuchten im alltäglichen Gebrauch deutlich unterhalb der Werte, die eine Netzhautschädigung auslösen könnten.
Es existieren keine belastbaren Studien, die nachweisen, dass kurzwellige Blaulichtanteile aus dem Bildschirmlicht im normalen Alltag die Netzhaut schädigen.
Sie funktionieren bei allen Arbeiten und Hobbies mit denselben Sehanforderungen wie, Malen, Handarbeiten, Musizieren uvm.
Wie weit du mit der Brille sehen kannst, hängt von deiner individuellen Anpassung und den Stärken ab.
Typische Sehbereiche liegen zwischen ca. 80 cm und 1,50 m – in seltenen Fällen etwas darüber.
Zum Autofahren sind Bildschirm- oder Office-Gläser grundsätzlich nicht zugelassen.
Sie sind auf den Nah- und Zwischenbereich optimiert – nicht auf den Straßenverkehr.
Wer Auto fahren möchte, braucht eine dafür geeignete Brille mit uneingeschränkter Fernsicht.
Auch diese Frage kann man nicht pauschal beantworten.
Wenn du unseren Beitrag zum Thema Myopie-Management für Erwachsene gelesen hast, weißt du:
Eine Bildschirm- oder Office-Brille kann durchaus schon in jungen Jahren Sinn ergeben,
zum Beispiel wenn du mehrere Stunden täglich am PC arbeitest.
Eine Fehlsichtigkeit oder Vielseher können hier auch schon mit 25 oder 30 profitieren.
In der Regel beginnt der Einsatz aber ab dem 43.–46. Lebensjahr,
wenn die Fähigkeit zur schnellen Scharfstellung im Nahbereich (Akkommodation) nachlässt.
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